KI – Potential oder Gefahr? Wie gut macht „Google Übersetzer“ seinen Job?
Aus der Reihe "Zwei Spatzen mit einem Stein erschlagen" mit den Arabischübersetzerinnen Larissa Bender und Leila Chammaa
Sonntag, 10.07.2022, 11–13 Uhr, Galerie Arabeske -Kulturzentrum der Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V., Dossenheimer Landstraße 69, 69121 Heidelberg
Eintritt: € 8,00 / ermäßigt € 5,00
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Im Sommer bei den Freunden Arabischer Kunst und Kultur e.V. hat die Spatzenjagd mittlerweile Tradition. Zu diesem Übersetzungsspektakel kommen die Arabischübersetzerinnen Larissa Bender und Leila Chammaa auch dieses Jahr wieder an den Neckar. Diesmal stellen sie die berühmte Übersetzungsmaschine auf die Probe.
Gemeinsam mit dem Heidelberger Publikum möchten sie der Frage nachgehen, wie viel sprachlichen Feinsinn Übersetzungsmaschinen haben und welche Potentiale und/oder Gefahren künstliche Intelligenz für literarisches Übersetzen aus dem Arabischen birgt. Bei der Übersetzung aus europäischen Sprachen spielen Übersetzungsprogramme eine immer größere Rolle. Wie gut kommt „Google Translate“ aber mit der arabischen Syntax und Grammatik zurecht? Und kennt die Maschine vielleicht sogar schon arabische Redewendungen und Sprichwörter?
Um das herauszufinden, stellen die beiden Übersetzerinnen der Maschine ein paar kniffelige Aufgaben. Das Publikum darf selbstverständlich mitreden. Keine Sorge - Arabischkenntnisse sind keine Voraussetzung.
Wir freuen uns auf den hitzigen Wettkampf im Innenhof der Galerie Arabeske.
Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. und Verein Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V., gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds e.V.
Larissa Bender: studierte Islamwissenschaft, Ethnologie, Soziologie und Kunstgeschichte in Köln und Berlin sowie arabische Sprache in Damaskus. Sie arbeitet als Übersetzerin für arabische Literatur, Dozentin für Hocharabisch und syrischen Dialekt, Lektorin für arabische Literatur und Gutachterin für arabische Roman. Zu den von ihr übersetzten AutorInnen gehören u.a. Samar Yazbek, Dima Wannous, Niroz Malek und Hamed Abboud, Khaled Khalifa und Mustafa Khalifa. Als Journalsitin liegt ihr Schwerpunkt auf der Politik und Gesellschaft der arabischen Welt, insbesondere auf Syrien.
Leila Chammaa: in Beirut/Libanon geboren, studierte Islamwissenschaft, Arabistik und Politologie an der FU Berlin und im Zusatzstudium Deutsch als Fremdsprache an der HU Berlin. Seit 1990 übersetzt sie arabische Literatur ins Deutsche zunächst ausschließlich Prosa, seit einigen Jahren aber auch mit Begeisterung Lyrik. Sie übersetzte Romane u.a. von Sahar Khalifa, Elias Khoury, Alawiyya Sobh und Gedichte u.a. von Abbas Beydoun, Qassim Haddad, Zakaria Mohammed, Aref Hamza, Abdalrahman Alqalaq und Galal Alahmadi. Sie ist zudem Beraterin und Gutachterin für Verlage, internationale Institutionen und Festivals im Bereich arabischer Literatur. Von 2014 bis 2016 war sie Jurorin des Internationalen Literaturpreises.
Die Weltlesebühne e.V. : Mit viel Feingefühl und Sprachfertigkeit lassen uns Übersetzer*innen die Vielfalt anderer kulturellen Welten erleben. Dieses Engagement verdient größere Aufmerksamkeit und die gleiche Anerkennung, wie sie andere nachschaffende Künstler*innen erfahren. Zur Förderung einer lebendigen und streitbaren Übersetzungskultur hat sich im März 2009 die Weltlesebühne gegründet – 2012 wurde die Weltlesebühne in Heidelberg durch das Engagement der Literaturveranstalterin der Stadtbücherei Heidelberg Beate Frauenschuh und der Literaturübersetzerin und Kulturjournalistin Regina Keil-Sagawe, Littératures du Maghreb, an den Start gebracht.