"Zwei Spatzen mit einem Stein erschlagen" – Wie wird ein arabischer Text deutsch?
Übersetzungs-Jam-Session mit Larissa Bender und Leila Chammaa - Fortsetzung der erfolgreichen Serie
Präsenzveranstaltung im Galeriehof der Freunde Arabischer Kunst und Kultur
Sonntag, 20.06.2021 | 11 – 13 Uhr | Euro 8.- / ermäßigt Euro 5.- | Anmeldungen & Info - bitte mit vollständigem Namen Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! – Plätze sind begrenzt
Kulturzentrum der Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V. - Galerie Arabeske | Dossenheimer Landstraße 69, 69121 Heidelberg
Nach zweijähriger Pause sind die Arabischübersetzerinnen Larissa Bender und Leila Chammaa wieder zu Gast am Neckar bei den Freunden Arabischer Kunst und Kultur e.V. und freuen sich, zusammen mit ihrem Heidelberger Publikum erneut Spatzen zu jagen. In den früheren Sessions (2017 und 2018) haben wir viel gelernt über ihre Erfahrungen als Übersetzerinnen arabischer Literatur ins Deutsche, über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen beiden Sprachen und über die Schwierigkeiten beim Übersetzen; aber auch über Missverständnisse und Klischees.
Wir übersetzen gemeinsam: Nun möchten Larissa und Leila ihr begeistertes Publikum aktiv in den Übersetzungsprozess einbeziehen. Sie bringen eine interlineare Übersetzung / Wort-für-Wort-Übersetzung eines kurzen arabischen Originaltextes mit, an dem Ihr Eure übersetzerischen Talente ausloten könnt.
Keine Sorge - Arabischkenntnisse benötigt Ihr dafür nicht.
Wie wird ein arabischer Text deutsch? Am Ende werden mindestens so viele deutsche Varianten entstanden sein wie Leute mitmachen!
Wir freuen uns auf viel Kreativität und eine lebhafte Diskussion in einer besonderen Atmosphäre im Außenbereich / Innenhof der Galerie Arabeske.
Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. und dem Verein Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V., gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds e.V.
Larissa Bender studierte Islamwissenschaft, Ethnologie, Soziologie und Kunstgeschichte in Köln und Berlin sowie arabische Sprache in Damaskus. Sie arbeitet als Übersetzerin für arabische Literatur, Dozentin für Hocharabisch und syrischen Dialekt, Lektorin für arabische Literatur und Gutachterin für arabische Roman. Zu den von ihr übersetzten AutorInnen gehören u.a. Abdalrachman Munif, Fadhil Al-Azzawi, Samar Yazbek, Dima Wannous, Niroz Malek und Hamed Abboud, Khaled Khalifa und Mustafa Khalifa. Als Journalsitin liegt ihr Schwerpunkt auf der Politik und Gesellschaft der arabischen Welt, insbesondere auf Syrien. 2018 wurde Larissa Bender mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Leila Chammaa, in Beirut/Libanon geboren, studierte Islamwissenschaft, Arabistik und Politologie an der FU Berlin und im Zusatzstudium Deutsch als Fremdsprache an der HU Berlin. Seit 1990 übersetzt sie arabische Literatur ins Deutsche zunächst ausschließlich Prosa, seit einigen Jahren aber auch mit Begeisterung Lyrik. Sie übersetzte Romane u.a. von Sahar Khalifa, Elias Khoury, Alawiyya Sobh und Gedichte u.a. von Abbas Beydoun, Qassim Haddad, Zakaria Mohammed, Aref Hamza, Abdalrahman Alqalaq und Galal Alahmadi. Sie ist zudem Beraterin und Gutachterin für Verlage, internationale Institutionen und Festivals im Bereich arabischer Literatur. Von 2014 bis 2016 war sie Jurorin des Internationalen Literaturpreises.
Die Weltlesebühne e.V. : Mit viel Feingefühl und Sprachfertigkeit lassen uns Übersetzer*innen die Vielfalt anderer kulturellen Welten erleben. Dieses Engagement verdient größere Aufmerksamkeit und die gleiche Anerkennung, wie sie andere nachschaffende Künstler*innen erfahren. Zur Förderung einer lebendigen und streitbaren Übersetzungskultur hat sich im März 2009 die Weltlesebühne gegründet – 2012 wurde die Weltlesebühne in Heidelberg durch das Engagement der Literaturveranstalterin der Stadtbücherei Heidelberg Beate Frauenschuh und der Literaturübersetzerin und Kulturjournalistin Regina Keil-Sagawe, Littératures du Maghreb, an den Start gebracht.
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Gäste, auch wir freuen uns sehr, nach fast 8 Monaten Pause, über unsere 1. Präsensveranstaltung. Dennoch gelten weiterhin folgende Regelungen: Maskenpflicht (außer am Platz), Kontaktdatenerhebung nach §6 Abs. 1 CoronaVO (Vor- und Nachnamen, Email-Adresse, die wir 4 Wochen vertrauensvoll aufbewahren) sowie die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Wir dürfen ausschließlich nach Vorlage eines aktuellen negativen Corona-Tests, Genesenen- oder Impfnachweises Einlass gewähren. Siehe auch aktuelle Regelungen und zur Lage in Heidelberg - Danke für Eure / Ihre Unterstützung.