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Der Irak im Umbruch - 15 Jahre zwischen Himmel und Hölle

Titel:
Der Irak im Umbruch - 15 Jahre zwischen Himmel und Hölle
Wann:
Fr, 25. Januar 2019
Wo:
Galerie Arabeske - Heidelberg, Baden-Württemberg
Kategorie:
Politik, Gesellschaft & Geschichte
Der Irak im Umbruch - 15 Jahre zwischen Himmel und Hölle

Beschreibung

Die Journalistin Birgit Svensson im Gespräch mit Annette Görlich, Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, und Nadja Madani-Moudarres, Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V.

„Es gibt eine neue Zeitrechnung im Irak: vor und nach Daesh – der Terrormiliz IS. Dies zeigt sich besonders deutlich bei den Parlamentswahlen im Mai 2018. Die neue Zeitrechnung, die seit Ende der Dschihadisten Herrschaft besteht, gilt jetzt auch politisch. Das Land ist im Umbruch, die Jugend auf dem Vormarsch“.

Das neue Buch der Nahost-Korrespondentin Birgit Svensson "Mörderische Freiheit. 15 Jahre zwischen Himmel und Hölle im Irak", Herder-Verlag 2018 schildert einen Irak, wie ihn im Westen kaum kennt, in dem sie eingeht auf den Einmarsch der amerikanischen und britischen Truppen, den missglückten Neuanfang nach dem Krieg, das Versinken des Lands im Terror bis zur Entwicklung heute.  Ihre Reportagen, u.a. über die gescheiterte Wiederherstellung der Justiz, über die Lage von Frauen und Minderheiten im Irak, über Fluch und Segen des Erdöls, zeichnen ein vielschichtiges Bild eines Lands im Umbruch. Birgit Svensson

Für Birgit Svensson ist der Irak ein Schlüsselland für die gesamte Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten. „Ohne das Desaster des Irak-Kriegs und dessen Folgen, sähe die Region heute völlig anders aus.“ Chronologisch und kenntnisreich gibt sie einen Überblick des Geschehens seit 2003 und zeigt die Kernprobleme des heutigen Irak auf. Dabei ist es „wohltuend, mit welcher journalistischen Nüchternheit und zugleich großer Empathie Svensson die vielen verworrenen Entwicklungen nachzeichnet und sie mit Leben füllt…… Denn das ist es, was sie sucht: Das echte, das unverfälschte Leben der Irakerinnen und Iraker.“ Qantara, Christopher Resch

Birgit Svensson lebt und arbeitet seit 2003 als freie Journalistin in Bagdad und publiziert u.a. für Die Zeit, Die Welt, den Deutschlandfunk, die Deutsche Welle und den Schweizer Rundfunk. Sie ist eine der wenigen westlichen Journalist*innen, die trotz hohen Sicherheitsrisikos kontinuierlich aus dem Irak berichten und vor Ort die Veränderungen miterleben. Sie war beim Sondertribunal für die Verbrechen Saddam Husseins zugelassen, berichtete von der hart umkämpften Öl-Stadt Kirkuk und bereiste immer wieder den Süden Iraks.

2015 gab sie die erste Anthologie irakischer Schriftstellerinnen nach dem Sturz Saddam Husseins heraus. „Mit den Augen von INANA“  stellte Birgit Svensson 2017 drei irakische Autorinnen, zusammen mit dem Goethe Institut aus Erbil und dem Hans Schiler Verlag, bei den Freunden Arabischer Kunst und Kultur e.V. vor (Fotos s. Facebook). In diesem Jahr wird die arabische Fortsetzung von „INANA 2“ fertiggestellt.

Eine Kooperationsveranstaltung der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V.  und der Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V.

 Die Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V. leistet als grüne politische Stiftung in Baden-Württemberg politische Bildungsarbeit, die eine demokratische, solidarische, ökologische und inklusive Gesellschaft anstrebt. Politisch und rechtlich eigenständig, bildet sie mit der Heinrich Böll Stiftung (Bund) und den übrigen Landesstiftungen einen Stiftungsverbund. mehr


Veranstaltungsort

Standort:
Galerie Arabeske
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